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Was in den nächsten 1000 bis 100 Trilliarden Jahren passiert

In 1.000 Jahren sind die meisten der Wörter, die wir heute nutzen, ausgestorben und Gamma Cephel wird den Polarstern als neuen Fixpunkt in der nördlichen Hemisphäre ersetzen, nur um in 3.200 Jahren von Iota Cephel ersetzt zu werden. In 13.000 Jahren wird sich die Erdachse umgekehrt haben, in 20.000 Jahren ist Tschernobyl endlich sicher und in 110 Billionen Jahren gehen buchstäblich alle Lichter aus. In einer äußerst lesenswerten Infografik aus dem Januar 2014 hat die BBC eine Zeitleiste der fernen Zukunft bis zum Ende des Universums erstellt. Eine Fundgrube für Science-Fiction-Autoren!

Unterteilt in Ereignisse, die die Menschheit, die Erde und die Astronomie betreffen, spannt die Zeitleiste den unvorstellbaren Bogen bis in unsere Zukunft in etwa 100 Trilliarden Jahren: Dann werden die Reste der Erde ihren Orbit gänzlich verlieren und in die Reste der Sonne, einen Schwarzen Zwerg, fallen – vorausgesetzt, die Erde wurde nicht schon in 5,4 Milliarden Jahren vollständig vernichtet. Dann nämlich wird die Sonne zu einem Roten Riesen und die Erde möglicherweise ohnehin verdampfen.

Von den letzten Boten der Menschheit bis zur endgültigen Apokalypse

Bis zum Ende aller Tage passiert unter anderem noch folgendes: Das Mittelmeer gibt es in 50 Millionen Jahren nicht mehr, weil Afrikas und Eurasiens Kontinentalplatten soweit zusammengerückt sind, dass sich an der Stelle ein Gebirge vergleichbar mit dem Himalaya auftürmt. Auch egal, denn in 250 Millionen Jahren sind alle Kontinente sowieso zu einer Landmasse verschmolzen.

Die letzten Boten der Menschheit sind noch lange unterwegs: Die Sonde Pioneer 11 wird in 4 Millionen Jahren das Lambda Aquilae System im Sternbild Adler passieren, 125 Lichtjahre von der Erde entfernt. Der Satellit LAGEOS tritt in 8,4 Millionen Jahren wieder in die Erdatmosphäre ein und bringt unseren Nachfahren Karten und Nachrichten aus unserer Zivilisation.

Für unsere Nachfahren ist allerdings in 2,8 Milliarden Jahren Game Over: Dann ist die Oberfläche der Erde so heiß, dass dort kein Leben mehr möglich ist. In 4 Milliarden Jahren kollidiert die Milchstraße mit der Andromeda-Galaxie. Nach der Expansion der Sonne zum Roten Riesen wird es immer apokalyptischer, bis in 100 bis 110 Billionen Jahren erst das Gas für die Bildung neuer Sterne fehlt und anschließend die Lichter ganz ausgehen: Alle Sterne sind ausgebrannt.

Per Klick auf den Ausschnitt geht’s zur ganzen Infografik:

BBC Ende des Universums
Timeline of the Far Future, (c) BBC

 

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